White Supremacy – das Selbstverständnis, dass weisse Menschen mehr wert sind als andere – zeigt sich auch im Umgang mit dieser Krise. Umso wichtiger ist, dass weissePersonen sich mit ihren Privilegien auseinandersetzen, sich bilden und eine anti-rassistische Praxis entwickeln. Die jetztige Situation ist für alle nicht einfach und es entstehen viele neue Probleme. Durch die Grenzschliessungen werden geflüchtete Menschen an den Schweizer Grenzen abgewiesen, Arbeiter_innen und Waren dürfen hingegen passieren. Auch die Situation auf dem Mittelmeer und den griechischen Inseln ist besonders tragisch. In vielen Medien rückt dies aber in den Hintergrund, Corona ist das Thema #1.
Diese Erstarkung des Nationalismus im Zusammenhang mit Grenzschliessungen und (blindem) Vertrauen in Sicherheits- und Repressionsorgane ist vielerorts zu beobachten. Bleibt aufmerksam und kritsch! Auch für Sans-Papiers ist die Situation im Moment nicht einfach: Viele verlieren ihre Lohnarbeit und haben keine Möglichkeit, Entschädigung und Schutz zu bekommen. Ausserdem führt die Corona-Pandemie dazu, dass gerade viele asiatisch gelesene Personen Rassismus erleben. Da das Virus erstmals in Wuhan, China aufgetaucht ist, werden sie für die Verbreitung dessen verantwortlich gemacht und als Gefahr gesehen, weil sie möglicherweise ansteckend sein könnten.
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